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Beanspruchte Hände
Das Wetter, häufiger Kontakt mit Seife oder Chemikalien oder verschiedene Erkrankungen – es gibt viele Ursachen, warum der Schutzfilm der Haut leidet.
Normalerweise hält unsere Haut so einiges aus: Ein natürlicher Schutzfilm aus Wasser und Fett schützt die Haut vor dem Austrocknen und vor gesundheitsschädlichen Keimen. Ist dieser Schutzfilm jedoch beeinträchtigt, speichert die Haut weniger Feuchtigkeit und wird rau. Die Haut spannt und fühlt sich trocken an.
Rissige Hände können viele Ursachen haben. Zunächst einmal ist die Haut an den Händen besonders vielen Strapazen von außen ausgesetzt. Dazu kommt, dass die Haut an den Händen besonders dünn und empfindlich ist und deshalb besonders schnell rissig wird. Rissige Haut ist dann eine Einladung für Erreger in die Haut einzudringen. Ekzeme oder Entzündungen können sich bilden.
Hände mehrmals am Tag eincremen
Häufiges Händewaschen, der Kontakt mit Chemikalien oder trockene Winterluft – es gibt viele Faktoren, die zu rauen, rissigen Händen führen. Was also tun? Da heißes Wasser und konventionelle Seife die Haut strapazieren, lieber mit lauwarmem Wasser und mit pH-hautneutralen Reinigungsprodukten die Hände waschen. Und: Besser die Hände mit einem Handtuch trocken tupfen, als sie trocken zu rubbeln oder unter einem elektrischen Handtrockner zu halten. Außerdem sollte man die Hände mehrmals am Tag eincremen. Die Creme sollte Inhaltsstoffe wie Glycerin, Urea oder Nachtkerzenöl enthalten. Bei Urea handelt es sich um künstlich hergestellten Harnstoff, also einen Bestandteil von Urin. Der Stoff ist fetthaltig und sorgt dafür, dass die Haut nicht austrocknet, da er den Feuchtigkeitshaushalt der Haut wieder stabilisiert. Das funktioniert so: Urea dringt in die Haut ein, absorbiert und speichert dort Wasser.
Dr. Julia Egleder