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Die quälende Kupferrose

Rosazea wurde früher auch Kupferrose oder Gesichtsröte genannt. Betroffene fühlen sich oft entstellt – denn Rosazea befällt das Gesicht.

Früher hatte Claudia S. schöne glatte Haut. Ihre Freundinnen beneideten sie um ihren hellen, fast durchscheinenden Teint. Doch kurz nach ihrem 30. Geburtstag tauchten rote Stellen an Kinn und Wangen auf, die Haut verdickte sich und entwickelte Pusteln und Knötchen. Claudia S. schämte sich. Sie, die früher immer gern mit ihren Freundinnen ausging, blieb nun lieber daheim. Ihr Hausarzt und mehrere andere Ärzte, die sie aufsuchte, waren ratlos. Ein Hautarzt sagte ihr schließlich, woran sie litt: Rosazea.

Etwa vier Millionen Deutsche leiden an Rosazea. Grundsätzlich kann jeder an der chronisch-entzündlichen Krankheit, bei der sich die feinen Äderchen im Gesicht erweitern und die Haut erröten lassen, erkranken. Besonders sind jedoch Menschen mit besonders heller Haut (Hauttyp I) betroffen. Meist tritt Rosazea im Alter von 30 bis 50 Jahren zum ersten Mal auf.

Rosazea als chronische Entzündung

Was genau die Krankheit auslöst, ist noch nicht bekannt. Genetische Faktoren spielen eine Rolle, genauso wie bestimmte Auslöser. Diese können Alkohol, Stress oder besonders gewürzte, scharfe Speisen sein. Leider ist die Rosazea nicht heilbar. Die Krankheit kann allerdings so behandelt werden, dass keine Symptome mehr zu sehen sind. Experten nennen diesen Zustand „CLEAN“.

Wer den Verdacht hat, an Rosazea zu leiden, sollte zunächst zum Hautarzt gehen. Dieser wird dann eine passgenaue Therapie empfehlen. Oft werden spezielle Cremes oder Pillen, die Antibiotika beinhalten, verschrieben. Doch vor allem hochdosiert und bei längerer Einnahme haben Antibiotika auch viele Nebenwirkungen. Wer auf natürliche Weise gegen die Krankheit vorgehen will, kann sich ohne Rezept wirksame und gut verträgliche Tabletten in der Apotheke besorgen. Die Tabletten enthalten einen Wirkstoff natürlichen Ursprungs, dieser wirkt antientzündlich, kann Pickel und Rötungen reduzieren und zu einem schöneren Hautbild beitragen. Nun heißt es Geduld haben: Alle Therapien schlagen erst nach mehreren Wochen an!

Dr. Julia Egleder