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Kampf den Pickeln

Hin und wieder einen Pickel zu haben, das kennt jeder. Pickel entstehen, wenn Bakterien natürlich auf der Haut vorkommenden Talg in freie Fettsäuren zersetzen. Dadurch entsteht eine Entzündung an der Talgdrüse, die Schwellung, Rötung und Eiterbildung hervorruft. Treten Pickel jedoch in Gruppen auf oder besiedeln das ganze Gesicht, spricht man von Akne vulgaris.

Einer der Hauptfaktoren für die Entstehung von Akne sind hormonelle Einflüsse. Gerade Teenager und insbesondere Jungen leiden besonders unter ihr.

Risikofaktor Hormone

Während der Pubertät werden besonders viele Androgene, also männliche Sexualhormone, ausgeschüttet, an die sich der Körper erst gewöhnen muss. Und diese sorgen für eine gesteigerte Talgdrüsenproduktion. Der Drüsenausgang verstopft sich und Pickel entstehen.

Die gute Nachricht ist: Für die meisten Teenager ist mit dem Erwachsenenalter auch die Zeit der sprießenden Pickel vorbei. Doch leider nicht für alle. Und deshalb ist es wichtig, Akne nicht nur als Pubertätszipperlein hinzunehmen, sondern aktiv etwas dagegen zu tun. Denn auch, wenn ein Pickel verschwindet, Aknenarben begleiten und belasten die Betroffenen oft ein Leben lang.

Es gibt Linderung

In den letzten 20 Jahren hat sich in Studien bestätigt, dass die Ernährung ein wichtiger Faktor zur Vorbeugung und Linderung von Akne ist. Ein Verzicht auf Milchprodukte und eine Einschränkung von hochglykämischen Nahrungsmitteln wie Süßigkeiten oder Weißmehlprodukten zeigte sich bei zahlreichen Patienten als erfolgreich. Außerdem scheint eine gezielte Zufuhr von Mikronährstoffen sinnvoll. Als wichtigste sind hier Vitamin A, das die Talgproduktion reduziert, und Vitamin B5, Zink und Selen zu nennen.

Traditionell werden auch Schwefelprodukte bei Akne verwendet. Bei Kontakt mit der Haut bilden sie Schwefelwasserstoff und andere Sulfide. Und diese sind für ihre desinfizierende und bakterienhemmende Wirkung bekannt. Symptome wie Rötung, Spannung und Juckreiz gehen zurück und durch die Befreiung von überflüssigem Öl wirkt Schwefel ausgleichend und mattierend.

Sophie Müller

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